Seniorenbund-Erfolg: mit Entlastungspaket, Steuerreform und Pensionsanpassung bekommen Pensionsbezieher mit Ausgleichszulage über 1.000 Euro zusätzlich in 2022! – Das Thema der Woche
Viele von Ihnen kennen den Seniorenbund als große Gemeinschaft, die zusammensteht. Wir sind aber auch eine schlagkräftige politische Interessensvertretung mit gutem Draht zur Bundesregierung, die die Sorgen und Anliegen der älteren Generation im Blick hat.
Dabei suchen wir das konstruktive Gespräch, während andere nur lautstark fordern und Kritik bis hin zu Drohungen über die Medien ausrichten. Denn wir sind an Lösungen für die Seniorinnen und Senioren statt an billigen Schlagzeilen interessiert. Dieser Weg des Dialogs hat sich schon oft als Erfolg für die Seniorinnen und Senioren erwiesen.
Die jüngsten Beispiele dafür sind die letzten Freitag von der Bundesregierung angekündigten Sofortmaßnahmen gegen die Teuerung. Besonders die stark steigenden Energiepreise, befeuert durch internationale Konflikte, machen den Menschen – vor allem den Seniorinnen und Senioren, die den Großteil ihrer Pension für Lebensmittel und Heizen ausgeben – zu schaffen.
Es war klar, dass wir Menschen mit niedrigem Einkommen – neben Seniorinnen und Senioren auch Alleinerziehende, Sozialhilfeempfängerinnen und –empfänger sowie Studierende – rasch helfen müssen. Der Gesprächstermin beim zuständigen Sozialminister Wolfgang Mückstein war jedoch eine einzige Enttäuschung – von Problembewusstsein keine Spur. Das konnte ich unmöglich so stehen lassen und habe umgehend das Gespräch mit Bundeskanzler Karl Nehammer, Finanzminister Magnus Brunner, Klubobmann August Wöginger, Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und dem derzeitigen Vorsitzenden der Landeshauptleutekonferenz, Vorarlbergs Markus Wallner, gesucht. Dort fand ichein offenes Ohr für die Anliegen der Menschen und es wurde rasch gehandelt.
Bis zu 550 Euro an Unterstützungsleistungen (für Bezieherinnen und Bezieher einer Ausgleichszulage, Sozialhilfeempfänger und Bezieherinnen und Bezieher der Studienbeihilfe) sind wirkungsvolle Sofortmaßnahmen gegen die aktuelle Teuerung. Dazu kommen noch die Heizkostenzuschüsse von acht Bundesländern – außer in Wien. Hier habe ich seit längerem darauf gedrängt, dass die Stadt den Heizkostenzuschuss wieder einführt. Vergangene Woche kam im Gemeinderat endlich die Zusage: Bis März wird die Stadt wieder einen Heizkostenzuschuss einführen.
Steuerreform: Finanzielle Erleichterungen für die ältere Generation
Auch die ökosoziale Steuerreform trägt unsere Handschrift und bringt den Seniorinnen und Senioren finanzielle Erleichterung, etwa über die Erhöhung des Sozialversicherungsbonus (Negativsteuer) sowie der Pensionistenabsetzbeträge und die Senkung der dritten Steuerstufe von 35 auf 30 Prozent. Diese Senkung wäre ursprünglich erst Ende Juni in Kraft getreten und hätte bedeutet, dass Seniorinnen und Senioren ein halbes Jahr auf diese Entlastung warten hätten müssen. Auch hier haben sich intensive Gespräche bezahlt gemacht und es wurde ein Kompromiss gefunden: Rückwirkend ab 1.1.2022 gilt für die dritte Steuerstufe ein Mischsteuersatz von 32,5 Prozent, ab 2023 gilt dann die volle Senkung auf 30 Prozent.
Zählt man also das Entlastungspaket, den Heizkostenzuschuss, die Steuererleichterungen und die Pensionsanpassung zusammen, bekommt eine Seniorin oder ein Senior mit Ausgleichszulage – also 1.030 EUR im Monat Pension – im Laufe diesen Jahres mehr als 1.000 EUR zusätzlich! Das entspricht einem 15. Pensionsmonat oder – für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit niedrigem Einkommen – einem 15. Gehalt.
Das ist schon eine große Hilfe!
Das ist Politik, die wir brauchen und die Menschen in unserem Land verdienen!
Ich danke der Bundesregierung im Namen der Seniorinnen und Senioren und aller, die finanzielle Hilfe brauchen, für ihr schnelles Handeln.
Denn: „Wer schnell hilft, hilft doppelt“!
Diese und viele weitere Beispiele bestärken mich darin, meinen Kurs für die Seniorinnen und Senioren fortzusetzen: Mit Beharrlichkeit, Konsequenz und Feingefühl echte Verbesserungen erreichen.
Für alle, die es genau wissen wollen:
+ 250 EUR Sozialversicherungsbonus („Negativsteuer“ – für alle die keine Steuern zahlen)
+ 150 EUR Inflationsausgleich, der bereits 2021 für 2022 beschlossen wurde
+ 150 EUR Einmalzahlung durch Entlastungspaket
+ 150 EUR Energiekostenausgleich durch Entlastungspaket
+ 100 EUR Aussetzung der Ökostrompauschale und des Ökostromförderbeitrags
+ 168 EUR Inflationsanpassung (zusätzliche 1,2% zu den 1,8% für Pensionen bis 1.030 EUR)
= 968 EUR
+ Heizkostenzuschuss in allen Bundesländern außer Wien
= mind. 1.000 EUR zusätzlich in 2022
Mit den besten Grüßen,
Ihre Ingrid Korosec