Die Corona-Maßnahmen enden, die Eigenverantwortung bleibt – Das Thema der Woche aktuell
Anfang dieses Monats hat die Bundesregierung bekanntgegeben, alle Corona-Maßnahmen bis Ende Juli auslaufen zu lassen. Möglich machen das die tendenziell milderen Verläufe aktueller Virusvarianten sowie die steigende Immunisierung der Bevölkerung durch die Corona-Schutzimpfung und die Genesung von Infektionen. Dass wir uns von den Schutzmaßnahmen, welche von Anfang an nur zeitlich begrenzt gesetzt wurden, nach beinahe drei Jahren endlich verabschieden und zu einem halbwegs normalen Leben zurückkehren können, ist für uns alle eine große Erleichterung.
Noch liegen nicht alle Beschlüsse dazu vor und es kursieren viele unterschiedliche Informationen. Darum hier der Fahrplan der Bundesregierung nach aktuellem Stand:
- Mit 30. April endet die gesetzliche Maskenpflicht in Spitälern, Alten- und Pflegeheimen sowie Arztpraxen. Außerdem endet die Risikogruppenfreistellung, die es besonders von Covid gefährdeten Personen ermöglicht hat, sich vom Dienst freistellen zu lassen, wenn kein Homeoffice möglich ist.
- Mit 30. Juni sollen alle weiteren Corona-Krisenmaßnahmen enden. Covid 19 ist dann keine meldepflichtige Erkrankung mehr und es gibt auch keine Verkehrsbeschränkungen für positiv Getestete. Damit obliegt es allen selbst, wie man sich im Krankheitsfall verhält.
- Tests bei Symptomen und für Risikogruppen werden weiterhin kostenfrei bleiben und beim Arzt und in Spitälern durchgeführt werden.
- Die Schutzimpfung und Medikamente gegen Covid 19 werden weiterhin kostenlos zur Verfügung gestellt.
Alle rechtlichen Änderungen in Bezug auf Covid 19 werden aufgehoben. Gleichzeitig wird das noch aus 1950 stammende Epidemiegesetz überarbeitet und für zukünftige Gesundheitskrisen angepasst. Weiters sollen bis Ende des Jahres ein Plan für den zukünftigen Umgang mit Pandemien und ein neues Krisensicherheitsgesetz vorliegen.
Die Pandemie geht, das Virus bleibt
Wenn vom „Ende der Pandemie“ gesprochen wird, bedeutet das, dass es keine akute Bedrohung unseres Gesundheitssystems und der öffentlichen Versorgungen durch das Coronavirus und seine Folgen mehr gibt. Covid 19 bleibt jedoch weiterhin eine ernstzunehmende Krankheit. Besonders für Menschen, die stärker von einer schweren Erkrankung gefährdet sind – dazu gehören wir Seniorinnen und Senioren – ist es weiterhin ratsam, sich eigenverantwortlich zu schützen. Dazu gehören Handhygiene, das Tragen einer FFP2-Maske in öffentlichen Verkehrsmitteln und bei großen Menschenansammlungen sowie die Auffrischung der Corona-Schutzimpfung – nach Absprache mit ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.
Das Virus bleibt und die öffentliche Hand geht zu einem pragmatischen Umgang mit Covid 19 über. Das macht Eigenverantwortung wichtiger denn je. Es liegt in unseren Händen, dem Virus keine Chance zu geben und uns und andere zu schützen.
Bleiben wir gemeinsam gesund!
Mit den besten Grüßen,
Ihre Ingrid Korosec