Die Einigung zur Mietpreisbremse muss diese Woche stehen! – Das Thema der Woche
Wohnen stellt neben den gestiegenen Energie- und Lebensmittelkosten eine große Belastung besonders für ältere Menschen dar. Bereits 2021 – vor Beginn des starken Inflationsanstieges – haben sie laut Statistik Austria rund ein Viertel ihres Einkommens für Wohnen und Energie aufgewendet. Seitdem ist diese Belastung gefühlt und faktisch stark angestiegen. Aktuell wird es besonders für Mieterinnen und Mieter in Richtwertmietwohnungen zunehmend brenzlig.
Denn mit 1. April droht die Richtmietzinserhöhung von 8,6 Prozent. Das betrifft bundesweit rund 755.000 Mieterinnen und Mieter* beziehungsweise rund 376.000 Haushalte**. Ein großer Teil davon sind Wohnungen, in denen Seniorinnen und Senioren seit Jahrzehnten leben. Zwei Drittel der Über-60-Jährigen mit Mietvertrag leben in Richtwertmietwohnungen. Sie kämpfen bereits jetzt mit steigenden Betriebs- und Energiekosten. Ich erhalte viele Hilferufe von Seniorinnen und Senioren, die bereits jetzt teilweise aufs Heizen verzichten mussten, um finanziell über die Runden zu kommen. Wenn auch noch die Richtwertmieten um 8,6 Prozent erhöht werden, wird das Zuhause zunehmend zur Kostenfalle!
Koalitionspartner müssen alle Hebel in Bewegung setzen!
Ich appelliere daher an die Bundesregierung, noch diese Woche zu einer Einigung für eine Mietpreisbremse zu kommen, die ab 1. April greifen muss. Eine Seniorin mit einer Durchschnittspension von 1400 Euro brutto kann die steigenden Lebenserhaltungskosten immer weniger stemmen. Besonders Frauen Über 60 sind von Altersarmut betroffen. Die Koalitionspartner wissen beide, dass schnellstmöglich eine Lösung gefunden werden und die volle Erhöhung der Richtwertmieten abgewendet werden muss. Es sind nur noch wenige Tage Zeit, darum erwarte ich mir, dass beide Koalitionspartner alle Hebel in Bewegung setzen und noch diese Woche zu einer tragfähigen Einigung kommen!
Mit den besten Grüßen,
Ihre Ingrid Korosec