Fakten statt Panik und Populismus! - Das Thema der Woche
Momentan wird intensiv über das Thema Pensionen, Pensionssicherheit, Pensionsreform und das Pensionsantrittsalter diskutiert. Dabei gehen die Meinungen stark auseinander. Leider ist es in Wahlkämpfen üblich geworden, mit den Ängsten der Menschen unseriöse Politik zu betreiben. Dies führt dazu, dass junge Menschen Angst bekommen, eines Tages keine Pension mehr zu erhalten, während andere befürchten, dass durch die Pensionsausgaben nicht genügend Geld für andere wichtige Dinge zur Verfügung steht. Gleichzeitig sehen sich Pensionistinnen und Pensionisten zunehmend mit einem unerträglichen „Pensionisten-Bashing“ konfrontiert und müssen sich für ihre hart erarbeitete Pension rechtfertigen.
Besonnenheit und Fakten statt Panik und Populismus
Umso wichtiger ist es, dass wir uns als Gesellschaft nicht verunsichern und auseinanderdividieren lassen! Was wir jetzt brauchen, sind Besonnenheit und Fakten statt Panik und Populismus. Ich bemühe mich laufend um Transparenz und Kostenwahrheit und warne eindringlich vor unnötiger Panikmache. Denn Pensionskosten sind nicht gleich Pensionskosten, und dieses „Pensionisten-Bashing“ ist nicht nur falsch, sondern auch destruktiv!
Senioren: Die Säule unseres Wohlstands
Die Seniorinnen und Senioren sind ein großer, wichtiger Teil unserer Gesellschaft, der den heutigen Wohlstand, in dem wir leben, erarbeitet haben. Diese Wertschätzung drückt sich auch in den Pensionsanpassungen der letzten Jahre und den Unterstützungsmaßnahmen der Regierung aus. Trotzdem möchte ich klar festhalten, dass Pensionsanpassungen keine Almosen, sondern eine rechtmäßig zustehende Inflationsabgeltung sind. Deshalb ist es nur rechtens, dass die Pensionen ab dem 1. Januar 2025 um 4,6% bis zur ASVG-Höchstbeitragsgrundlage erhöht werden, um die Pensionen wertzusichern.
Unser Pensionssystem ist und bleibt sicher
Dabei müssen wir auch kein schlechtes Gewissen hinsichtlich der Zukunft des Pensionssystems haben, denn unser Pensionssystem ist und bleibt sicher, wie ich immer wieder betone. Es gehört zu den besten weltweit und ist sowohl kurz- als auch langfristig abgesichert. Leider wird die Diskussion darüber oft von Polemik und Unsicherheit geprägt, obwohl die Fakten klar für die Stabilität unseres Systems sprechen. Diese Sicherheit kann jedoch nur gewährleistet werden, wenn wir uns den Herausforderungen stellen und kontinuierlich notwendige Anpassungen und Verbesserungen vornehmen. Im Zuge dessen ist es unsere Aufgabe, die große Lücke zwischen dem faktischen und dem gesetzlichen Pensionsantrittsalter zu schließen. Dafür müssen alle erforderlichen arbeitsmarkt- und gesundheitspolitischen Maßnahmen ergriffen werden, damit die Menschen gesund bis zum gesetzlichen Pensionsantrittsalter arbeiten können, wie ich seit langem betone und fordere!
Lassen wir uns nicht verunsichern!
Wir brauchen konkrete, durchdachte Schritte, aber mit unseriöser, populistischer Forderungen ist niemandem geholfen! Wenn Sie Fragen, Ängste oder Sorgen haben oder mir auch einfach Ihre Meinung mitteilen möchten, freue ich mich sehr, wenn Sie mir schreiben!
Ihre Ingrid Korosec