Hilfe wegen viel zu hoher Energiekosten nötig - Thema der Woche
Es sind keine guten Nachrichten, die wir dieser Tage bekommen haben. Die Statistik Austria hat bekannt gegeben, dass die Preise im Jänner im Jahresvergleich gestiegen sind. Die Inflation beträgt 3,3 Prozent. Einer der Preistreiber ist die Energie mit einem Plus von 3,7 Prozent.
Das überrascht nicht, es war abzusehen. Ende 2024 war nämlich Schluss mit einer finanziellen Haushaltshilfe - der Stromkostenbremse. Durch diese haben sich Haushalte für die ersten 2900 Kilowattstunden bis zu 30 Cent pro kWh erspart. Die Elektrizitätsabgabe und die Erneuerbare-Förderkosten, die temporär ausgesetzt bzw. gesenkt worden waren, sind jetzt gestiegen. Dazu kommen höhere Netzentgelte. Und private Haushalte tragen über 40 Prozent der Netzkosten, obwohl sie nur für ein Viertel des Stromverbrauchs verantwortlich sind.
Zusätzliche finanzielle Belastung
Mit bis zu 725 Euro pro Jahr zusätzlich wird ein durchschnittlicher Familienhaushalt nun belastet. Auch für viele ältere Menschen mit geringer Pension ist das eine enorme finanzielle Bürde.
Ich appelliere an die Regierungsverhandler, sich dieses großen Problems anzunehmen. Hier muss rasch gehandelt werden!
An die Betroffenen appelliere ich, mit der Energie sparsam zu haushalten: Vielen Kundinnen und Kunden wird die enorme Teuerung nicht gleich bewusst sein, weil sie eine Jahresabrechnung haben. Da droht dann ein böses Erwachen mit einer hohen Nachzahlung.
Schon Ende November des Vorjahres habe ich an dieser Stelle zu einem Stromtarif-Vergleich geraten. Auf der Hompage der E-Control kann das gemacht werden.
Menschen ohne Internetzugang werden benachteiligt. Sie erfahren bei einem Anruf und der Angabe der Postleitzahl und des Anbieters zwar den tagesaktuellen Preis, ein unmittelbarer Vergleich aller Anbieter ist aber nicht möglich. Ich fordere daher erneut, dass es immer auch analoge Angebote in allen Bereichen gibt. Und ich setze mich für entsprechende Gesetzesänderungen ein.
Dass sich ein Anbieterwechsel lohnt, zeigt auch eine aktuelle Untersuchung des Vergleichsportals tarife.at. Diese hat ergeben, dass man durch den Umstieg bis zu 219 Euro jährlich sparen kann.
Ihre Ingrid Korosec
PS: Ich bin wieder auf Instagram! Folgen Sie mir für aktuelle Themen und interessante Einblicke