Besser jetzt Freibetrag als Flat Tax morgen! - Thema der Woche
Der Österreichische Seniorenbund kämpft seit langem dafür, dass sich Arbeiten in der Pension lohnt.
Die Regierung hatte sich – vor allem aufgrund unseres Drängens im Vorfeld - im Regierungsübereinkommen auf das Modell einer 25%-Flat Tax mit Inkrafttreten 1. Jänner 2026 geeinigt. Gelten soll sie für Menschen in der Alterspension.
Das Problem: Es gibt bis heute keine Einigung, wie das konkret umgesetzt wird.
Aber die Zeit drängt! Und in der Regierung scheint es eine Patt-Stellung zu geben.
Jeder Monat, den die Politik länger zögert, geht aber zu Lasten der Pensionistinnen und Pensionisten – und der gesamten Wirtschaft.
Dabei ist das Potenzial enorm: Rund 100.000 Menschen gehen jedes Jahr neu in Pension, während Betriebe händeringend Fachkräfte suchen.
Statt einer Win-win-Situationerleben wir aktuell ein Lose-lose-Modell.
Besonders betroffen sind Pensionistinnen und Pensionisten mit kleinen Jobs, flexiblen Einsätzen, stundenweisen Tätigkeitenund Zuverdiensten bis zu 2.000 Euro pro Monat. Genau hier ist rasch eine Lösung nötig.
Ich habe immer betont, offen für jedes Modellzu sein, das zu denselben positiven Ergebnissen führt wie eine Flat Tax. Entscheidend sind vier Punkte:
1. Mehr Netto vom Brutto
2. Weniger Bürokratie
3. Gleichbehandlung von Angestellten und Selbstständigen
4. Umsetzung ab 1.1.2026 – wenn nötig rückwirkend
Der derzeit diskutierte Freibetragist dafür eine sehr gute Alternative:
- Schnell gesetzlich umsetzbar, klar berechenbar und budgetär begrenzt
- Technisch unkompliziert
- Sofort wirksam
Für 2026 sind 300 Millionen Eurofür den Bereich freiwilliges Arbeiten in der Pension budgetär eingepreist. Es muss berechnet werden, welche Freibetragshöhe möglich ist. Meine Vorstellung: 1500 bis 2.000 Euro.
Diskutiert wurde genug. Es ist Zeit für Entscheidungen!
Die Regierung hat die Umsetzung bis 1.1.2026versprochen.
Dieses Versprechen muss gehalten werden– notfalls rückwirkend!
Ihre Ingrid Korosec


